Kapitel 9: Unsere Umwelt

Unsere Umwelt in Gefahr1

Das Problem: Der Mensch gegen die Natur?2

Wir leben heute in Europa und Nordamerika in einer hochindustrialisierten Welt.3 Wir lieben unseren Luxus und brauchen die Technik, denn sie ist die Basis unseres hohen Lebensstandards.4 Aber der Preis für diesen erstaunlichen Fortschritt ist sehr hoch.5 Manchmal vergessen wir, dass wir immer noch von der Natur abhängig sind.6

Um unsere Lebensweise möglich zu machen, brauchen wir enorm viel Energie.7 Obwohl die Nordamerikaner und Westeuropäer nur zirka 15% der Weltbevölkerung sind, verbrauchen sie zirka 65% aller produzierten Energie.8 Spätestens seit der Katastrophe im sowjetischen Atomkraftwerk in Tschernobyl am 26. April 1986 weiß man aber, wie gefährlich diese Energiequelle für unser Ökosystem sein kann.9 Ein zweites Beispiel ist die Exxon-Valdez-Katastrophe vom Jahre 1989;10 das Öl aus diesem verunglückten Supertanker hat das Meer verschmutzt und Fische und Vögel weit und breit in Gefahr gebracht.11 Die schlimmen Folgen von solchen Unfällen können jahrelang fortdauern.12 Leider aber sind alle unsere Hauptenergiequellen (Öl, Kohle, Atomkraft) schädlich für die Natur und für unsere Gesundheit.13

Aber nicht nur die Schwerindustrie muss für die Umwelt verantwortlich sein, sondern auch jeder einzelne Mensch.14 Wir fahren zu viel Auto, wir essen zu viel in Fast-Food-Restaurants, wir benutzen zu viele Spraydosen und produzieren zu viel Müll.15 Die Konsequenzen sind: der saure Regen, Müllhalden voll von unnötigen Plastikverpackungen und die Zerstörung der Ozonschicht.16 Das Problem ist im dicht besiedelten Deutschland besonders akut.17 Dort wirft jeder Bürger jährlich zirka 300 bis 400 kg Müll weg!18 Man möchte wirklich fragen: Sind wir Menschen denn die Feinde der Natur?19

Die Lösung: aktiv umweltfreundlich sein!20

Besonders die junge Generation in Deutschland zeigt für diese Probleme starkes Engagement.21 Manche finden bei den Grünen eine Alternative zu der Umweltpolitik der anderen Parteien.22 Viele demonstrieren gegen neue Atomkraftwerke und suchen auch in ihrem eigenen Leben Alternativen zu der Wegwerfgesellschaft.23 Aber nicht nur die umweltbewusste Jugend, sondern auch Deutsche aus allen Altersgruppen sind heute bereit, ihr Leben zu ändern, um Meere, Wälder, Tiere und Pflanzen zu retten.24

Wie kann man denn ein umweltfreundliches Leben führen?25 Man kann z.B. mehr Rad fahren und zu Fuß gehen und weniger Auto fahren.26 Man sollte nur Waren ohne unnötige Verpackung kaufen und den Hausmüll sortieren und zum Recycling bringen.27 Man kann auch so wenig Wasser und Elektrizität wie möglich verschwenden.28 Diese Vorschläge für den Alltag sind nur ein Anfang.29 Man muss natürlich auch von den Politikern mehr Umweltbewusstsein fordern.30 Die Menschheit hat nicht mehr viel Zeit.31 Nur wenn alle Länder politisch zusammenarbeiten, haben wir noch eine Chance, unsere Umwelt zu retten.32

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